Die meisten Privatanleger verlieren an der Börse Geld. Verdienen tun oft nur die Profis. Wie können auch Privatanleger Geld an der Börse verdienen wie die Profis?

Wir kennen wohl alle die Berichte von schillernden Stars der Finanzbranche, die scheinbar mühelos viel Geld verdienen. Ein Bild, von dem viele Privatanleger nur träumen können. Vielen gelingt es nicht, erfolgreich an der Börse zu investieren. Woran liegt das? Eine Situationsanlayse:

Zunächst möchte ich feststellen, dass es nicht nur Privatanleger sind, die an den Börsen versagen. Auch viele Profis schaffen keine befriedigende Performance. Eine Analyse der ca. 14.000 in Deutschland zugelassenen Fonds zeigt, dass es – sehr grob eingeteilt – drei Kategorien von Fonds gibt:

1. Die Fonds der s. g. „Fondkuschler“, die im wesentlichen nur den Leitindex einer Börse wie z. B. den Dax abbilden und sich folglich auch ähnlich entwickeln
2. Die „Underperformer“ die deutlich schlechter als der Index sind und teilweise sogar langfristig rückläufige Entwicklungen verzeichnen müssen.
3. Die „Outperformer“ die besser als der Index abschneiden und langfristige sehr gute, oft zweistellige Renditen pro Jahr erzielen.

Zu der 3. Kategorie, in die wohl jeder gerne investieren möchte, gehören leider nur ca. 5 Prozent der in Deutschland zugelassenen Fonds. Und nur sehr wenige von diesen 5 Prozent bieten auch ein wirklich gutes Gesamtpaket. D. h. ein solides Risikomanagement, dass wirksam vor Rücksetzern des Marktes schützt und dennoch gute Performance bietet. Daran wird deutlich: Auch Profis versagen an der Börse. Es ist bei der Auswahl von Aktien, wie im Leben insgesamt: Nur sehr wenige Menschen können das wirklich gut und gehören zu den Besten auf Ihrem Gebiet.

Als Privatanleger können Sie nur von den Besten profitieren, wenn Sie diese auch kennen. Dies setzt eine stetige Analyse der Leistungsfähigkeit der einzelnen Fonds und damit deren Management voraus. Diese Analyse kann natürlich nur ein Blick in die Vergangenheit sein und ist damit keine Garantie für die Zukunft. Dennoch ist es aus meiner Sicht ein zulässiger und logischer Schluss, dass derjenige, der in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten nachgewiesen hat, dass er in der Lage ist, gute Renditen zu erzielen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Zukunft in der Lage sein wird, die komplexen Situationen an den weltweiten Finanzmärkten zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen um auch in Zukunft die besten Anlageentscheidungen für hohe Renditen zu treffen.

Nun kann Privatanlegern aus dieser Logik heraus nur empfohlen werden, einem Profi zu folgen, der bewiesen hat, dass er gut, dass heißt sicher und dennoch ertragstark, investieren kann. Eine Garantie, dass dieser Profi in der Zukunft auch weiterhin richtig liegen wird, ist das  nicht. Daher sollte auch hier – wie sowieso immer bei einem guten Investment – diversifiziert werden und nicht nur auf einen, sondern auf mehrere Profis gesetzt werden. D. h. ganz praktisch, dass es ratsam ist, in mehrere „Outperformer“ Fonds zu investieren. So können unterschiedliche Investmentstrategien – die jede für sich ihren Erfolg bewiesen haben – innerhalb eines Portfolios abgebildet werden und so die Wahrscheinlichkeit weiter erhöht werden, dass am Ende eine gute Rendite erzielt wird, selbst wenn der ein oder andere Profi doch einmal straucheln sollte. Das alle „Outperformer“ der Vergangenheit in Zukunft versagen werden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Daher rate ich, Zeit in die Analyse zu investieren und dann den Top-Profis, die Erfolg bewiesen haben, zu folgen. Auch das Hinzuziehen eines Banken- und Versicherungsunabhängigen Ökonomiecoach, der diese Analyse auf Basis von umfangreicher Datenauswertung und unterstützt von Analysesoftware für Sie übernimmt ist ein sinnvoller Ansatz. So erhöhen Sie Ihre Chancen weiter, alle 14.000 in Deutschland zugelassenen Fonds möglichst professionell zu analysieren und in die Besten der Besten zu investieren. Mit dieser Strategie des analysieren, messen und vergleichen um dann konsequent auf die Besten der Besten zu setzen stehen auch Privatanlegern die Renditen der Profis offen (wobei an dieser Stelle angemerkt sei, dass es natürlich in der Regel keine Einzelpersonen sondern ganze Teams sind, die Fonds managen; somit ist der in diesem Artikel verwendete Begriff „Profi“ als Synonym für diese Teams zu verstehen).

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