Die Niedrigzinspolitik der FED und der EZB sorgen für Frust bei Sparern. Zinserträge sind kaum noch zu erzielen. Es geht mittlerweile schon so weit, dass einzelne Banken bereits Strafzinsen auf Guthaben verlangen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie von diesem Marktumfeld als Investor profitieren können.

Zunächst ist es wichtig sich zu vergegenwärtigen, dass die größten Spieler am internationalen Finanzmarkt s. g. institutionelle Anleger sind, die Milliarden bewegen und entsprechenden Einfluss auf die Kapitalmärkte haben. Diese institutionellen Anleger unterliegen starken Renditeerwartungen. So sind Forderungen der Investoren – das sind hier oft große Industrieunternehmen sowie Banken- und Versicherungskonzerne – nach zweistelligen Renditen keine Seltenheit. Oft gelingt es auch, diese Renditen zu erzielen, wie ein Blick in die Bilanzen großer Konzerne zeigt. So weist beispielsweise die Allianz AG in den Jahren 2013 bis 2016 eine Eigenkapitalrendite zwischen 9 und 11 Prozent aus.

Wie erzielen institutionelle Anleger zweistellige Renditen?

Renditen von 10% und mehr pro Jahr sind mit den Sparformen die in Deutschland unter Privatpersonen weit verbreitet sind nicht zu erzielen. Diese weit verbreiteten Sparformen sind Bausparverträge, Lebensversicherungen, Sparbücher oder Festzinsanlagen. Alle Sparformen haben eines gemeinsam: Sie bringen kaum noch wirkliche Renditen. Ein bis zwei Prozent Rendite sind bei diesen Sparformen schon viel. Und Renditen in dieser Höhe entsprechen gerade einmal der Inflationsrate. Die Kaufkraft des Kapitals wird also bestenfalls erhalten. Ein Kapitalzuwachs ist ausgeschlossen. Wo also können Renditen von 10% und mehr erzielt werden? Solche Renditen sind bei Investments in Sachanlagen wie Aktien, also Unternehmensbeteiligungen möglich. Diese Anlageform ist zwar volatil, erbringt für den Investor langfristig jedoch Renditen von ca. 10% im Jahr. Hierzu folgende Zahlen:

  • bei einem Kauf der im DAX (Deutscher Aktienindex) enthaltenen Aktien – mit der gleichen Gewichtung wie im DAX – zum Jahresschlusskurs am 31. Dezember 1980 und einem Verkauf Ende 2014 konnte ein Gewinn von durchschnittlich 9,3% im Jahr erzielt werden.
  • bei einem Kauf am 31. Dezember 1980 und dem Verkauf zum Jahresultimo 1999 konnte ein Gewinn von durchschnittlich 15,1% jährlich erzielt werden.

Nun ist es so, dass institutionelle Investoren nicht nur Eigenkapital investieren, sondern auch mit Fremdkapital arbeiten, also Kredite aufnehmen um Aktien zu kaufen. Dies steigert die Investitionssumme und damit auch die Rendite. Je niedriger das Zinsniveau ist, je attraktiver ist es für institutionelle Investoren, auch kreditfinanziert Aktien zu kaufen. Die Kosten für den Kredit sind ja sehr niedrig. Im Fachjargon spricht man von „Leverage“, zu Deutsch „Hebel“. In einem Umfeld mit niedrigen Zinsen wird also mehr Kapital an den Aktienmärkten investiert als in einem Umfeld mit hohen Zinsen und somit „teurem“ Kapital. Dadurch greift das Prinzip von Angebot und Nachfrage: Mehr Käufer lassen Kurse steigen. Die Renditen steigen mit.

Wie können Privatanleger im aktuellen Marktumfeld auch zweistellige Renditen erzielen?

Zunächst muss festgestellt werden, dass Renditen von 10% und mehr nur bei langfristigen Investments in Aktien zu erwarten sind. Kurzfristige und mittelfristige Investments mit einer Anlageperiode von unter 5 Jahren schließen zweistellige Renditen zwar nicht aus, können diese jedoch nicht mit der gleichen hohen Wahrscheinlichkeit gewährleisten, wie dies bei langfristigen Investments von mehr als fünf Jahren der Fall ist. Daher können Privatanleger mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einen langfristigen und professionellen Aktieninvestment von fünf Jahren und mehr mit einer Rendite von ca. 10% rechnen. Wenn keine Entnahme des Geldes erfolgt, bedeutet das, dass sich das Kapital bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 10% – die mit hoher Wahrscheinlichkeit realistisch unterstellt werden kann – durch den Zinseszins-Effekt ca. alle sieben Jahre verdoppelt. EUR. 100.000 werden sich demzufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit wie folgt entwickeln

  • nach 7 Jahren EUR. 200.000
  • nach 14 Jahren EUR. 400.000
  • nach 21 Jahren EUR. 800.000
  • nach 28 Jahren EUR. 1.600.000
  • nach 35 Jahren EUR. 3.200.000

Was ist ein professionelles Aktieninvestment?

Unter einem professionellen Aktieninvestment verstehe ich ein ausgewogenes Depot, welches geringe Abhängigkeiten von einzelnen Märkten und einzelnen Branchen besitzt und situativ an den jeweiligen Gegebenheiten ausgerichtet wird. Nun habe auch ich leider keine „Kristallkugel“ und kann nicht in die Zukunft sehen und weiß demzufolge nicht, welches Depot sich in Zukunft ganz sicher gut entwickeln wird. Daher bleibt mir nur die Möglichkeit, mir anzusehen, wer in der Vergangenheit in der Lage war ein solches Depot zusammenzustellen und mit diesem langfristigen Erfolg zu hatte. Ich nenne das das „FC Bayern München Prinzip“. Ich hoffe damit keinem Fußballfan zu nahe zu treten, wenn ich mich zu der Aussage hinreißen lasse, dass der FC Bayern München ein seit langer Zeit erfolgreicher Fussballverein ist und die Wahrscheinlichkeit, dass professionell geführte Fußballvereine, die über Jahre bzw. Jahrzehnte erfolgreich waren – also erfolgreich gemanagt wurden – mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft erfolgreich gemanagt und damit auch erfolgreich sein werden hoch ist. Eine Garantie darauf gibt es natürlich nicht. Daher würde ich – wenn ich in einen Fußballverein investieren müsste – auch nicht nur auf den FC Bayern München setzen. Ich würde auf mehrere Vereine setzen, die über eine ähnliche Erfolgsbilanz verfügen, wie z. B. Real Madrid oder Juventus Turin, etc.. Das gleiche Prinzip liegt dem Anlagekonzept des Ökonomiecoaching zugrunde: Genaue Analyse, welche Depots in der Vergangenheit am besten gemanagt wurden. Auf Basis dieser Analyse erfolgt dann eine Empfehlung für den Kunden. Damit hat der Kunde die Sicherheit, auf erwiesen erfolgreiche Depotmanager zu setzen. Und selbst, wenn einige „Champions“ der Vergangenheit in der Zukunft nicht erfolgreich sein sollten, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es die meisten doch sein werden und der Investmenterfolg bei einem breit aufgestellten Portfolio, dass einen Mix der Besten darstellt, dadurch ermöglicht wird. Es ist also weniger ein „sagenumwobenes“ Geheimnis, hohe Renditen zu erzielen, als mehr harte Arbeit: Analysieren, messen, vergleichen, bewerten. Das ist es, was ich unter einem professionellen Investment in Aktien verstehe. Diese Arbeit ist bei ca.14.000 in Deutschland zugelassenen Fonds nicht leicht. Das Ergebnis der Analyse ist erschreckend: Nur ca. fünf Prozent dieser Fonds konnten in der Vergangenheit so gemanagt werden, dass wirklich zufriedenstellende Ergebnise – und damit meine ich nicht nur Renditen sondern auch die Sicherheit des gesamten Anlagekonzepts – realisiert wurden. Und nur die Besten dieser fünf Prozent spielen in der avisierten „Championsleague“ mit. Mit dieser Methode gibt es natürlich auch keine Garantien für Privatanleger Renditen bei Aktieninvestments von 10% und mehr zu erzielen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch und die Vergangenheit hat bestätigt, dass die Strategie funktioniert. Wenn Sie nun „auf den Geschmack“ gekommen sind, dann kann es sich für Sie lohnen, diese Analyse in Angriff zu nehmen oder sich durch einen unabhängigen und kompetenten Ökonomiecoach beraten zu lassen. Banken- und Versicherungsunabhängigkeit ist bei der Auswahl eines Ökonomiecoaches dabei wichtig. Nur so kann eine neutrale Beratung gewährleistet sein. Gerade bei Niedrigzinsen ist die Wahrscheinlichkeit steigender Aktienkurse besonders hoch, da extrem viel Kapital am Markt verfügbar ist und investiert werden kann. Somit können Privatanleger von der aktuellen Niedrigzinspolitik profitieren. Diese Chance zu verpassen wäre in meinen Augen geradezu sträflich.

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About the Author: 

Ansgar M. Nagel ist erfolgreicher Investor und Unternehmerberater.
Als Unternehmerberater engagiert er sich als Partner von Unternehmern und Unternehmen bei der erfolgreichen Umsetzung von Unternehmensverkäufen. Darüber hinaus begleitet er bei Optimierungen im Bereich Führung, Vertrieb und Ökonomie.
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